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März 2013
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  Ausstellung: „It is only a state of mind”  
  art KARLSRUHE - Internationale Messe für Klassische Moderne und Gegenwartskunst  
  Dokumentarfilm „Hayde Yaffo"  
  Paul Spiegel Filmfestival in Düsseldorf  
  Die Zügellose in der Filmpalette in Köln  
  Literatur aus Israel auf der Buchmesse in Leipzig  
  Amos Oz: „Unter Freunden“  
  Dror Burstein: „Emil“  
  David Grossman auf Lesereise in Deutschland  
  5. Kammerkonzert - „Israel - Aus Film und Lyrik“ in der Deutschen Oper Berlin  
  Geva Alon (Tel Aviv/ Israel)  
  Amir Katz in Dortmund  
  17. Internationales Solo-Tanz-Theater Festival Stuttgart  
  Israelisches Design in München  
 
Ausstellung: „It is only a state of mind”
Ausstellung: „It is only a state of mind”

Vom 2. März bis 7. April 2013 präsentiert die NGBK in Berlin die Ausstellung „It is only a state of mind“. Im Rahmen der Ausstellung ist auch eine Arbeit der israelischen Künstlerin Ofri Lapid zu sehen und am 14. März gibt es darüber hinaus ein Künstlergespräch mit ihr.

Die Ausstellung thematisiert beispielhaft die Erforschung des Unerklärlichen und Fragwürdigen im Experiment. Das RealismusStudio der NGBK präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Heidelberger Kunstverein Künstlerpositionen, die sich in eigenen Versuchsanordnungen mit Grenzbereichen der Wissenschaften auseinandersetzen.

Zentrale Frage der Ausstellung ist, inwiefern unser „state of mind“ – unser jeweiliges Bewusstsein von den Dingen und die daraus resultierenden Wahrnehmungsmuster und Perspektiven – unsere Beurteilung dessen, was real ist, beeinflusst. 12 internationale Positionen lenken den Blick auf das Subjektive und Unterbewusste.

Die als Experimente, Versuchsanordnungen und Behauptungen realisierten Arbeiten fragen danach, was man uns glauben lässt und was wir zu glauben bereit sind. Sie lenken den Blick auf mystische und spiritistische Untersuchungsgegenstände oder hinterfragen Bereiche der psychologischen Forschung. Dabei kann das künstlerische Experiment freier operieren als das streng wissenschaftliche: Es muss keiner festen Form folgen, keine messbaren Ergebnisse liefern und nicht wiederholbar sein. In ihrer offenen Herangehensweise liegt die Möglichkeit, vom vorgezeichneten Weg abzukommen und bislang unbekannte periphere und poetische Realitäten zu betreten – eigene Wahrheiten hervorzubringen.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Donnerstag, 14. März 2013, 19.00 Uhr

Vortrag & Gespräch mit Ofri Lapid & Dr. Knut Ebeling „An intervention in technology and vision“: Zusammen mit Dr. Knut Ebeling ( KHB ) erläutert und bespricht die Künstlerin Ofri Lapid die Entstehung ihres Werkes vor dem Hintergrund der interagierenden Parameter: Archiv-Recherche, Geschichte des Mediums und wissenschaftliche These (in englischer Sprache).


Ausstellung vom 2. März bis 7. April 2013, täglich 12.00 – 19.00 Uhr, Do. – Sa. 12.00 – 20.00 Uhr, Eröffnung am 1. März 2013, 19.00 Uhr

Teilnehmende Künstler: Annie Goh, João Maria Gusmão & Pedro Paiva, Michal Heiman, Joachim Koester, Ofri Lapid, Susan MacWilliam, Matt Mullican, Lea Porsager, Patrick Rieve, Sarah Schönfeld, Rosemarie Trockel, Ute Waldhausen

Neue Gesellschaft für Bildende Kunst - NGBK
Oranienstraße 25
10999 Berlin
www.itsonlyastateofmind.de      

(Foto: Ofri Lapid, Skyprism, 2013
Aufnahmen aus dem Dokumentarfilm Hiddensee (1923), Installation)
 
art KARLSRUHE - Internationale Messe für Klassische Moderne und Gegenwartskunst
art KARLSRUHE - Internationale Messe für Klassische Moderne und Gegenwartskunst

Vom 7. bis 10. März 2013 findet die ART Karlsruhe statt, die in diesem Jahr ihr 10-jähriges Jubiläum feiert. Mit über 48.000 Besuchern hat sie sich zu einer der wichtigsten Kunstmessen entwickelt. In diesem Jahr ist die "Contempop Gallery" aus Tel Aviv vertreten, Stand-Nummer: H1/V04. Die Galerie vertritt junge israelische Künstler aus den Bereichen Malerei, Fotografie und Skulptur sowie internationale Künstler.

Contempop Gallery
100 Ben Yehuda St.
63437 Tel Aviv
http://contempop.com/ART

ART Karlsruhe vom 7. bis 10. März 2013
(Vernissage am 6. März)

Informationen:

Messe Karlsruhe
Messeallee 1
76287 Rheinstetten
www.art-karlsruhe.de

(Foto © Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH")
„Hayde Yaffo – The Bulgarians are Back" beim Fußballfilmfestival 11mm in Berlin
Dokumentarfilm „Hayde Yaffo"

Am Donnerstag, den 14. März 2013, um 22.00 Uhr läuft der Dokumentarfilm „Hayde Yaffo – The Bulgarians are Back" von Youval Or beim Fußballfilmfestival 11mm im Babylon in Berlin.

„Hayde Yaffo"  – The Bulgarians are Back, Regie: Youval Orr, Israel 2011, 60 Min., OmeU, Dokumentarfilm

Mehr als ein Jahrhundert lang spielte Sport, insbesondere Fußball, eine große Rolle im Leben der Gemeinschaft der bulgarischen Juden. Zunächst in der bulgarischen Diaspora und später in Israel. Maccabi Jaffa wurde 1949 von bulgarischen Einwanderern gegründet und war einer der ersten Fußballclubs im jungen Israel. Jahrzehntelang war Maccabi Jaffa ihr Stolz und ihre Freude. Vier Männer kämpfen heute dafür, den Traditionsverein zu seinem früheren Glanz in der israelischen Sportwelt zurückzubringen.

Anpfiff: Donnerstag, 14.03., 22.00 Uhr

Das Internationale Fußballfilmfestival 11mm steht vor einem runden Jubiläum. Zwischen dem 14. und 19. März 2013 werden im Kino Babylon Berlin die besten aktuellen Fussballfilme aus aller Welt gezeigt. Das Publikum vergibt wie in den vergangenen Jahren die „Goldene 11“ für den Festivalsieger. Daneben gibt es anlässlich des Jubiläums zwei Sonderpreise für den Besten Dokumentarfilm und den Besten Spielfilm aller Zeiten zum Thema Fußball. Zwei Jurys wählen aus insgesamt 20 nominierten Filmen die Sieger aus. Außerdem findet der schon traditionelle shortkicks-Abend mit den besten Kurzfilmen zum Thema Fußball statt (Montag, 18. März).

Unter den Festivalgästen befinden sich am Eröffnungsabend (Donnerstag, 14. März), bei dem 50 Jahre Bundesliga-Geschichte mit einem filmischen Potpourri begangen werden, unter anderem Trainer-Globetrotter Rudi Gutendorf, Schiedsrichterlegende Walter Eschweiler, Dr. Theo Zwanziger, Vorsitzender der DFB-Kulturstiftung, die Bundeliga-Rekord- Mannschaft von Tasmania 1900 und weitere Vertreter der Berliner Fussballszene. Moderator der Veranstaltung ist Heribert Fassbender.

Festivalkino BABYLON
Rosa-Luxemburg-Str. 30,
10178 Berlin-Mitte
www.babylonberlin.de
 
Paul Spiegel Filmfestival in Düsseldorf
Paul Spiegel Filmfestival in Düsseldorf

Vom 3. bis 7. März 2013 findet auch dieses Jahr wieder das Paul Spiegel Filmfestival - Jüdische Welten in der BlackBox - Kino im Filmmuseum Düsseldorf statt. Von Sonntag bis Donnerstag werden elf Filme aus fünf verschiedenen Ländern zu sehen sein.

Aus Israel kommt in einer Deutschlandpremiere der Film „Igor und die Kraniche“. Der israelische Regisseur Evgeny Ruman erzählt in seinem Debütfilm vom 10-jährigen Igor, der mit seiner Mutter von Russland nach Israel zieht, jedoch in seiner neuen Heimat ein Außenseiter ist. Um sich abzulenken, verfolgt er im Internet den Flug einer Kranichfamilie und identifiziert sich mit dem Kranichjungen. Als der seine Hilfe braucht, muss Igor selbst aktiv werden und lernt, sein neues Leben alleine in die Hand zu nehmen. Der ebenso anrührende wie spannende Jugendfilm wurde extra für das Festival übersetzt.

Der zweite Beitrag aus Israel ist der preisgekrönte Spielfilm „Policeman“. Nadav Lapid lässt in seinem Erstlingsfilm die Welten eines jungen Elitepolizisten und einer Gruppe politisch-radikaler israelischer Jugendlicher aufeinanderprallen.

Der britisch-israelische Kurzfilm „My kosher shifts“ wiederum ist ein anregendes und lustiges Porträt eines Londoner Hotels mit jüdisch-orthodoxer Kundschaft.

BLACK BOX
Schulstraße 4
40213 Düsseldorf
Tel.: 02 11 / 8 99 22 32
E-Mail: filmmuseum@duesseldorf.deDas

Das komplette Programm finden Sie unter: http://www.duesseldorf.de/filmmuseum/blackbox/
Die Zügellose in der Filmpalette in Köln
Die Zügellose in der Filmpalette in Köln

Am Mittwoch, den 6. März 2013, läuft in der Filmpalette in Köln der Film „Die Zügellose“ von Hagar Ben-Asher.

„Die Zügellose, Regie: Hagar Ben-Asher, Israel 2011, 95 Min., Omengl.UT
Mit Hagar Ben-Asher, Ishai Golan, Icho Avital, Yoav Levi, Tzahi Hanan


Wegen ihrer zahlreichen Affären ist der Ruf der 35-jährigen Tamar ruiniert. Sie hat die Hoffnung auf ein besseres Leben aufgegeben und lebt allein mit ihren beiden Töchtern in einem Dorf in Israel. Als der Tierarzt Shai in sein Heimatdorf zurückkehrt, weiß er nichts von Tamars wechselnden Liebschaften. Eigentlich will er sich nur um den Nachlass seiner verstorbenen Mutter kümmern, doch dann verliebt er sich in Tamar und beschließt zu bleiben. Als er schließlich von Tamars Affären erfährt, glaubt er, sie mit seiner Liebe vom ausschweifenden Sexualleben abzubringen. Die wahren Probleme stecken jedoch in der neuen täglichen Routine, die eine große Leere in Tamar aufkommen lässt.

Die Filmpalette in Köln zeigt jeden ersten Mittwoch im Monat einen Film aus Israel.

Mittwoch, 6. März 2013, 20.00 Uhr

Filmpalette
Lübecker Straße 15
50668 Köln
Tel.: 0221 / 12 21 12
www.filmpalette-koeln.de/
Literatur aus Israel auf der Buchmesse in Leipzig
Literatur aus Israel auf der Buchmesse in Leipzig

Wie in jedem Jahr präsentiert die Kulturabteilung der Botschaft des Staates Israel auf der Buchmesse in Leipzig ausgewählte Literatur aus Israel. In der Zeit vom 14. bis 17. März 2013 können Sie zum einen am Stand in Halle 4, D400 in Werken israelischer Autoren, die ins Deutsche übersetzt wurden, stöbern sowie zahlreiche Lesungen besuchen. Als Gäste werden in diesem Jahr Prof. Amir Eshel, Yoram Kaniuk, Nili Landesman und Etgar Keret erwartet.

Darüber hinaus findet am Freitag, den 15. März 2013, um 19.30 Uhr die inzwischen traditionelle Veranstaltung „Deutsch-israelische Beziehungen“ gemeinsam mit dem Literaturinstitut der Universität Leipzig, dem Club Bertelsmann und dem Deutschlandfunk statt.

Donnerstag, 15. März 2013
Messegelände, Halle 4, D 400


13.00 Uhr
Prof. Amir Eshel (Stanford University): „Zukünftigkeit – die zeitgenössische Literatur und die Vergangenheit“ im Gespräch mit Shelly Kupferberg

15.00 Uhr
Prof. Amir Eshel (Stanford University): „Zukünftigkeit – die zeitgenössische Literatur und die Vergangenheit“ im Gespräch mit Shelly Kupferberg

16.00 Uhr
Yoram Kaniuk: „1948“, Moderation: Shelly Kupferberg, Lesung: Peter René Lüdicke

Freitag, 15. März 2013

11.00 Uhr
Yoram Kaniuk: „1948“, Moderation: Shelly Kupferberg, Lesung: Peter René Lüdicke

12.00 Uhr
Nili Landesman: „Im Guten wie im Schlechten“, Moderation: Shelly Kupferberg, Lesung: Artemis Chalkidou

14.00 Uhr
Etgar Keret: „Plötzlich klopft es an der Tür“, Moderation: Shelly Kupferberg, Lesung: Peter René Lüdicke

15.00 Uhr
Nili Landesman: „Im Guten wie im Schlechten“, Moderation: Shelly Kupferberg, Lesung: Artemis Chalkidou

16.00 Uhr
Etgar Keret: „Plötzlich klopft es an der Tür“, Moderation: Shelly Kupferberg, Lesung: Peter René Lüdicke

Samstag, 16. März 2013

11.00 Uhr
Nili Landesman: „Im Guten wie im Schlechten“, Moderation: Shelly Kupferberg, Lesung: Artemis Chalkidou

http://www.leipziger-buchmesse.de


„Deutsch-Israelischen Beziehungen“ im Literaturinstitut der Universität Leipzig:

Freitag, 15. März 2013, 19.30 Uhr

Etgar Keret und Nili Landesman sprechen mit Jonathan Böhm und Lilian Peter über ihre Bücher sowie Lese- und Schreiberfahrungen, Moderation: Christiane Wirz, Deutschlandfunk.

Im Anschluss: Prof. Amir Eshel (Stanford University) diskutiert mit Prof. Dr. Ulrich Treichel (Deutsches Literaturinstitut Leipzig) über „Zukünftigkeit – die zeitgenössische Literatur und die Vergangenheit“

Ort: Universität Leipzig
Deutsches Literaturinstitut
Wächterstrasse 34
04009 Leipzig
(Eintritt frei)  
Amos Oz: „Unter Freunden“
Amos Oz: „Unter Freunden“

Am 11. März 2013 erscheint das Buch „Unter Freunden“ von Amor Oz in Deutschland. Aus diesem Anlass wird er außerdem einige Lesungen in Deutschland geben. „Diese Geschichten […] erzählen von den elementaren Kräften menschlicher Existenz. Von Einsamkeit. Von Liebe. Von Verlust. Von Tod. Von Sehnsucht. Von Verzicht und Verlangen. Also von den grundlegenden Dingen, die jeden betreffen.“ Amos Oz

In seinem neuen Erzählungsband knüpft Amos Oz an seine großen Erfolge an und kehrt zu seinen Wurzeln zurück, zu der Zeit, die ihn am meisten inspiriert hat: seine Kibbuz-Jahre. Die acht Erzählungen spielen im fiktiven Kibbuz Ikat und zeichnen prägnante und feinfühlige Porträts von Frauen und Männern, die ihren ganz eigenen Träumen und ihrem eigenen Schmerz nachhängen, immer im Schatten des großen Traums vom Kollektiv. Da ist Zvi, der pessimistische Gärtner, der alle im Kibbuz mit aktuellen Katastrophenmeldungen versorgt; David, der Lehrer, der die Frauen liebt; Nina, eine eigensinnige junge Frau, die es keine Nacht mehr mit ihrem Mann aushält; und Martin, ein Schuster, der den Holocaust überlebt hat. Oz tastet sich behutsam an seine Figuren heran, beobachtet sie, ihre Ängste, Hoffnungen und Sehnsüchte mit nüchternem Blick und mit großer Empathie. Jede dieser Geschichten ist ein literarisches Kleinod, alle zusammen ergeben sie ein Porträt einer großen Idee und einer ganz spezifischen Zeit.

Amos Oz wurde am 4. Mai 1939 als Amos Klausner in Jerusalem geboren und wuchs auch dort auf. Seine Eltern waren 1917 von Odessa nach Wilna (damals Polen) geflüchtet und wanderten von dort nach Palästina aus. 1954 trat er dem Kibbuz Chulda bei und nahm den Namen Oz an, der auf Hebräisch Kraft, Stärke bedeutet. Von 1960 bis 1963 studierte er Literatur und Philosophie an der Hebräischen Universität in Jerusalem und kehrte nach seinem Bachelor-Abschluss in den Kibbuz zurück und lehrte bis 1986 Literatur und Philosophie an der Oberschule Hulda.

Lesereise:

Mittwoch, 13. März 2013, 19:30 Uhr
Jüdisches Museum Berlin

Donnerstag, 14. März 2013

12.00 Uhr

Das Balue Sofa, Glashalle der Leipziger Messe

20.00 Uhr
Deutsche Nationalbibliothek, Leipzig  

Freitag, 15. März 2013, 20.00 Uhr
Funkhaus des WDR, Köln

Sonntag, 17. März 2013, 17.00 Uhr
Literaturhaus München

Montag, 18. März 2013, 19.30 Uhr
Magazin Filmkunsttheater, Hamburg

Amos Oz: „Unter Freunden“
Aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler, Gebunden, 216 Seiten
ISBN: 978-3-518-42364-6

http://www.suhrkamp.de/autoren/amos_oz_3626.html

(Foto: filmstill aus dem Dokumentarfilm "Amos Oz: The Nature of Dreams")
Dror Burstein: „Emil“
Dror Burstein: „Emil“

Dror Burstein zählt zu den international bekanntesten israelischen Autoren der jüngeren Generation. Mit „Emil“ erscheint er im März 2013 nun erstmals auch auf Deutsch.

Seit Emil acht Jahre alt war, ist Joel mehr oder weniger allein für seinen geliebten Sohn zuständig, weil Lea, Emils Mutter, bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Joel war am Anfang mit der Situation ziemlich hilflos, aber irgendwie hat sich im Laufe der Zeit doch alles ganz gut ergeben. Nur dass Emil seinen Eltern so gar nicht ähnelte, konnte niemandem, auch dem Kind nicht, verborgen bleiben. Emil wurde als Säugling adoptiert. Seine leiblichen Eltern, damals selbst fast noch Kinder, verweigerten jeden Kontakt.
Aber man wandelt ja durch dieselbe Stadt! – und ist es nicht wahrscheinlich, dass man sich irgendwann wenigstens zufällig begegnet? Würde man die Eltern erkennen? Würde man erkannt werden? Suche und Abwehr laufen nebeneinander her und zugleich spannungsvoll ineinander.Als Joel im Alter den Tod nahen fühlt, verfällt er der verrückten Idee, diese Leerstelle in Emils Leben, der inzwischen 38 Jahre alt ist, zu füllen. Er will Emil seinen leiblichen Eltern zurückbringen.
Die Kritik nannte Emil ein „stilistisches Meisterwerk des begabten jungen Autors“.

Dror Burstein wurde 1970 in Netanya geboren, studierte Jura und arbeitete anschließend als Anwalt; bevor er sich der Literatur zuwandte. Er absolvierte ein zweites Studium und unterrichtet heute Literatur an den Universitäten in Jerusalem und Tel Aviv. Außerdem arbeitet er für den Rundfunk und für Zeitschriften und hat Gedichte, Erzählungen und Romane veröffentlicht. „Emil“ erscheint in Übersetzung auch in Frankreich, Italien und den USA.

Dror Burstein: „Emil“
Roman, aus dem Hebräischen übersetzt von Liliane Meilinger
240 Seiten mit 9 Abbildungen, ISBN: 978-3-8353-1207-4

http://www.wallstein-verlag.de/9783835312074.html      
David Grossman auf Lesereise in Deutschland
David Grossman auf Lesereise in Deutschland

Der Autor David Grossman kommt im März für drei ausgewählte Termine nach Deutschland und stellt sein neues Buch „Aus der Zeit fallen“ vor, ein bewegendes Buch über die Erbarmungslosigkeit des Todes und die Hoffnung der Lebenden. Die Veranstaltungen finden in englischer und deutscher Sprache statt.

Ein Mann zieht klagend um die Stadt, auf der Suche nach seinem toten Sohn. Viele schließen sich ihm an, stimmen in seine Trauer ein, weil auch sie ein Kind verloren haben. Zusammen bilden sie einen vielstimmigen Chor, der all die Fragen stellt, die jeden beim Tod eines Angehörigen bewegen: Wo ist der Verstorbene jetzt? Was bin ich ihm schuldig geblieben? Werde ich ihn je wiedersehen? Bis die Trauernden erkennen, „dass Leben in seiner ganzen Fülle nur dort, an dieser Grenzlinie besteht.“ Einige Jahre nach dem Tod seines Sohns im Libanonkrieg legt David Grossman mit „Aus der Zeit fallen“ sein bisher persönlichstes Buch vor - Totenklage und Hymnus auf das Leben zugleich.

David Grossman wurde 1954 in Jerusalem geboren und gehört zu den bedeutendsten Schriftstellern der israelischen Gegenwartsliteratur. 2008 erhielt er den Geschwister-Scholl-Preis, 2010 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

Lesereise:

Montag, 4. März 2013, 20.00 Uhr
Literaturhaus München
Karten: 089 / 2919 3427

Mittwoch, 6. März 2013, 19.30 Uhr
Rolf Liebermann-Studio Hamburg
Karten: 0180 / 5015 729

Donnerstag, 7. März 2013, 18.00 Uhr
Funkhaus des WDR in Köln

Weitere Informationen zum Buch finden Sie unter folgendem Link:
http://www.hanser-literaturverlage.de/buecher/buch.html?isbn=978-3-446-24126-8

(Foto: David Grossman © Peter-Andreas Hassiepen)
5. Kammerkonzert - „Israel - Aus Film und Lyrik“ in der Deutschen Oper Berlin
5. Kammerkonzert - „Israel - Aus Film und Lyrik“ in der Deutschen Oper Berlin

Das Kammerensemble Modern wagt am Montag, den 18. März 2013, mit dem 5. Kammerkonzert einen Blick über die klassische Schulter. Zusammengestellt wurde ein abwechslungsreiches Programm. Ausgehend von jüdischen Mythen und Motiven, sind die Kompositionen vor allem inspiriert von literarischen und filmischen Vorlagen. Damit demonstriert das Konzert die beeindruckende musikalische und kulturgeschichtliche Vielfalt Israels. Die Moderation übernimmt der Intendant der Deutschen Oper Berlin, Dietmar Schwarz.

Programm:

●Yehezkel Braun (*1922) - „Song of Light“ (1959) für Mezzosopran, Flöte, Violine, Viola und Violoncello
●Alexander Uriya Boskovich (1907 – 1964) - „Two Jets“ (1942) für Mezzosopran, Streichquartett und Klavier
●Sergej Prokofjew (1891 – 1953) - Ouvertüre über Hebräische Themen op. 34 (1919) für Klarinette, Klavier und Streichquartett ●Lior Navok (*1971) - „Bestiarius“ (The Book of Monster and Creatures) (1995) für Mezzosopran, Flöte / Piccoloflöte, Klarinette, Fagott, Violine, Schlagzeug und Cembalo
●Uri Rom (*'1969) - „Modern Times“ (2009) für Violine, Violoncello und Klavier
(Hommage an Charly Chaplin)
●Betty Oliviero (*1954) - „Zeks Yiddishe Lider un Tantz“ aus Der Golem (1997) für Klarinette und Streichquartett
●Noam Sheriff (*1935) - „Music for University Film“ (1960) für zwei Flöten, Oboe, Klarinette, Bassklarinette, Fagott, Posaune, Schlagzeug, Kontrabass

Unter der Schirmherrschaft von André Schmitz, Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten, und S. E. Yakov Hadas-Handelsman, Botschafter des Staates Israel

Montag, den 18. März 2013, 20.00 Uhr
5. Kammerkonzert - „Israel - Aus Film und Lyrik“


Deutsche Oper Berlin
Bismarckstraße 35
10627 Berlin
Tel.: 030 / 343 84 343

http://www.deutscheoperberlin.de/de_DE/calendar/chamber-music-israel-and-turkey-7.10602435#

(Foto  © Bettina Stöß)
 
Geva Alon (Tel Aviv/ Israel)
Geva Alon (Tel Aviv/ Israel)

Der israelische Sänger und Songwriter Geva Alon gibt Ende Februar / Anfang März drei Konzerte in Hamburg, Bielefeld, Nürnberg und Berlin.

Geva Alon wurde am 30. Mai 1979 in Israel geboren. Im Alter von 12 Jahren begann er Gitarre zu spielen und gründete 2000 die Rock-Band „The Flying Baby“, mit der er zwei Alben veröffentlichte. Ab 2004 arbeitete er drei Jahre lang mit dem israelischen Sänger Shy Nobleman zusammen, bevor er im Jahr 2006 sein erstes Solo Album: „Days of Hunger“ veröffentlichte. Berühmtheit erlangte er schließlich mit seiner Cover-Version des Bowie Song’s „Modern Love“, der auf seinem zweiten Solo-Album erschien.

Geva Alon ist einer der erfolgreichsten Künstler Israels. Im Herbst 2012 kam sein viertes Soloalbum „In the Morning Light“ auf den deutschen Markt, das von Thom Monahan in den Paco Loco Studios in Spanien produziert und gemixt wurde. Seine Musik, die am ehesten in die Kategorien Blues, Folk und Rock passt, ist beeinflusst von Künstlern wie Neil Young oder Tom Verlaine. Normalerweise mit Band auf Tour, kommt er nun für vier Solokonzerte nach Deutschland.

Konzerte:

Donnerstag, 28. Februar 2013, 21.00 Uhr

Hasenschaukel
Silbersackstr. 17
20359 Hamburg

Samstag, 2. März 2013, 21.00 Uhr

Forum
Meller Str. 2
33613 Bielefeld

Sonntag, 3. März 2013, 20.00 Uhr

Krakauer Haus
Hintere Insel Schütt 34
90403 Nürnberg  

Montag, 4. März 2013, 21.00 Uhr

Café Soylent
Gabriel-Max-Straße 3 
10245 Berlin

http://www.facebook.com/gevaalon
http://gevaalonmusic.blogspot.de
Amir Katz in Dortmund
Amir Katz in Dortmund

Am Mittwoch, den 6. März 2013, tritt Amir Katz (Klavier) gemeinsam mit den Dortmunder Philharmonikern unter der Leitung von Michael Halász im Konzerthaus in Dortmund auf. Das 6. Philharmonische Konzert steht unter dem Motto „Im güldenen Glanz!“

Programm:

● Tschaikowsky - Serenade für Streichorchester C-Dur op. 48
● Tschaikowsky - Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-moll op. 23
● Goldmark - Sinfonie Nr. 2 Es-Dur op. 35

(Einführung im Komponistenfoyer um 19.15 Uhr)

Amir Katz wurde 1973 in Israel geboren und begann erst mit 11 Jahren, Klavierunterricht bei Hanna Shalgi zu nehmen. Nachdem er einige nationale Wettbewerbe gewonnen und ein Stipendium der America-Israel Cultural Foundation und den Clairmont Award erhalten hatte, ging Katz mit weiteren Stipendien, darunter einer DAAD-Förderung, nach Europa, wo er bei Sulamita Aronovsky, Elisso Wirssaladze und Michael Schäfer studierte. An der International Piano Foundation am Comer See erhielt er Unterricht von Leon Fleisher, Karl Ulrich Schnabel und Murray Perahia. Mit einfühlsamen Werkeinspielungen von Schubert, Mendelssohn und Chopin hat er sich international als „Geschichtenerzähler am Klavier“ einen eindrucksvollen Namen gemacht.

Mittwoch, 6. März 2013, 20.00 Uhr

Konzerthaus Dortmund
Großer Saal
Brückestr. 21
44135 Dortmund
Tel.: 0231 / 50 27 222

http://www.konzerthaus-dortmund.de/event_details.html?eventid=100221007&saison=201213
17. Internationales Solo-Tanz-Theater Festival Stuttgart
17. Internationales Solo-Tanz-Theater Festival Stuttgart

Vom 14. bis 17. März 2013 findet die 17. Ausgabe des Internationalen Solo-Tanz-Festivals Stuttgart statt. Aus Israel ist die Choreografin Sharon Varzanna mit dem Stück „Red Fields“ vertreten, Performance von Ravid Abarbanel.

Um sich als Teil unserer Gesellschaft fühlen zu können, muss die Frau in „Red Fields“ einem bestimmten, kulturell geprägten Bild entsprechen. Damit verdrängt sie ihre instinktiven und sogenannten unzivilisierten Seiten. Die Spannung zwischen den beiden Teilen ihrer Seele wächst. Welche Seite wird gewinnen? Oder ist dies ein Kampf, den sie Tag für Tag aufs Neue bestehen muss?

Sharon Vazanna (Israel)
• Absolventin der Rotterdam Dance Academy
• Von 2003 - 2006 Arbeit mit Rami Be‘er (Kibbutz Dance Company), von 2007 - 2009 Arbeit am Cullberg Ballet, Stockholm und 2009 Arbeit mit Anouk Van Dijk & Idan Cohen
• 2012 erhielt sie den „Outstanding Dancer Award“ beim Cross Connection Choreography Competition in Kopenhagen
• Choreografien: „The Feast“, „Red Fields“, „One To Tango“, „Walking inside Water“ & „Layers“

Ravid Abarbanel (Israel)
• Absolventin „Maslool - Professional Dance Education & Rotterdam Dance Academy“
• 2012 Teilnahme am Impulstanz 2012 und danceWEB12

Nach den drei Vorentscheidungsabenden (14. bis 16.3.) werden in einem großen Finale am Sonntag, den 17. März 2013, ab 18.00 Uhr die Preisträgerinnen und Preisträger gekürt. Auch die Zuschauerinnen und Zuschauer haben die Möglichkeit, ihre favorisierte Darbietung mit einem Publikumspreis zu belohnen.

Sharon Varzanna: „Red Fields“ am Freitag, 15. März 2013, 20.00 Uhr

Treffpunkt Rothebühlplatz
Robert-Bosch-Saal
Rotebühlplatz 28
70173 Stuttgart
Tel.: 0711 / 1873 800

www.treffpunkt-rotebuehlplatz.de

(Foto © Yoav Barel)
 
Israelisches Design in München
Israelisches Design in München

Im kommenden Monat sind zahlreiche Arbeiten israelischer Designer in München zu sehen. So findet vom 6. bis 12. März 2013 in München die Sonderschau „Talente“ im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse statt. Aus Israel sind folgende Teilnehmer vertreten: Yuval David, Yael Maoz, Avishag Goldman und Flori Vital.

Darüber hinaus ist die Schmuck-Designerin Lital Mendel im Rahmen der Gruppen-Ausstellung „Suspended in Pink“ vom 7. bis 11. März 2013 im Studio Gabi Green in München zu sehen.

Für den gestalterischen Nachwuchs ist die Ausstellung „Talente“ ein guter Ort, um ihre Arbeiten einem interessierten Publikum, darunter Sammler und Fachleute, zu präsentieren, Kollegen kennenzulernen und die Teilnehmer der anderen Sonderschauen zu treffen. Der Besucher hat die Möglichkeit, neue Tendenzen und Trends in den verschiedenen Bereichen der Gestaltung auf einem internationalen Niveau zu sehen und die unterschiedlichen Auffassungen und Interpretationen zu vergleichen. Für Schüler und Studenten ist „Talente“ ein Anreiz, sich durch aktuelle Arbeiten anregen zu lassen und Schwerpunkte der verschiedenen Ausbildungsstätten zu erfahren. Der Vorzug von Talente ist es, dass Arbeiten unter-schiedlicher Gewerke in einer Ausstellung präsentiert werden, eine Spezialisierung auf einen Bereich jedoch bewusst vermieden wird. So besteht die Möglichkeit zu verfolgen, wie einzelne Ideen und Anliegen in unterschiedlichen Medien umgesetzt und interpretiert werden, welche grundlegenden Themen die jungen Gestalter beschäftigen. In diesem Jahr sind auf der Sonderschau „Talente“ 100 Gestalter aus 29 Ländern in elf verschiedenen Gewerken vertreten.

Als eine Sondergruppe sind dieses Jahr Schuhentwürfe vertreten. Sie decken ein breites Spektrum ab. Zu sehen sind hier reduziert-elementare Entwürfe in Leder von Flori Vital. Yuval David setzt sich im Textil Bereich mit Toile de Jouy- und Morris-Stoffen auseinander und erarbeitet Variationen für die Gegenwart. Darüber hinaus sind Arbeiten von Yael Maoz zu sehen und im Bereich Leder von Avishag Goldman.

Der Wettbewerb „Talente“ wird im Auftrag des Vereins zur Förderung des Handwerks e. V. von der Handwerkskammer für München und Oberbayern ausgerichtet. Eine internationale Jury vergibt die „Talente“-Preise, die am Samstag, den 9. März 2013 auf der Bühne der Halle B1 verliehen werden. Prof. Einat Leader von der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem ist in diesem Jahr Mit-Jurorin für den Talente Preis. Ein Katalog, der alle Teilnehmer vorstellt, erscheint zur Ausstellung.

Internationale Handwerksmesse „Talente“ vom 6. bis 12. März 2013

Veranstaltungsort:
Neue Messe München
81823 München

Öffnungszeiten:
täglich 9.30 – 18.00 Uhr

Alle weiteren Informationen sowie Anreisepläne sind zu finden unter:
www.ihm.de

Nähere Informationen unter:
www.ihm.de/handwerkunddesign
www.hwk-muenchen.de/sonderschauen

Ausstellung „Suspended in Pink“ mit Lital Mendel
Vom 7. Bis 11. März 2013


Studio Gabi Green
Gollierstraße 17
80339 München

Öffnungszeiten:
Do., Fr. 12.00 – 20.00 Uhr, Sa., So. 10.00 – 18.00 Uhr, Mo. 10.00 – 15.00 Uhr

http://suspendedinpink.blogspot.de/
http://litalmendel.com
 
Anschrift
Auguste-Viktoria-Str. 74-76, 14193 Berlin
Web
www.israel.de
Telefon
Kulturabteilung: (0)30 – 8904 5412
E-Mail
Kulturabteilung:
culture-assistant@berlin.mfa.gov.il
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